Verbund AG

10/21/2024 | Press release | Distributed by Public on 10/21/2024 05:29

Dammarbeiten für 1.000-jährlichen Hochwasserschutz am Kraftwerk Rosenheim starten mit Ende Oktober

Aktuell laufen für das Projekt noch vorbereitende, naturschutzfachliche Maßnahmen, die mit der Entnahme der noch vorhandenen Wurzelstöcke bis voraussichtlich Ende der Woche abgeschlossen werden. Mit den eigentlichen Bauarbeiten zur Erhöhung und Verstärkung der Dämme sowie der wasserseitigen Betondichtung am Innkraftwerk Rosenheim wird am 28. Oktober 2024 begonnen. Das Projektgebiet erstreckt sich entlang der bestehenden Dämme beidseitig des Inns auf einer Länge von jeweils ca. 3 Kilometer vom Kraftwerk Rosenheim bis ca. 500 m nördlich der Brücke über die Bundesautobahn A8.

Die Hochwasserschutzarbeiten sind in zwei Bauphasen jeweils in den Herbst- und Wintermonaten 2024/2025 und 2025/2026 aufgeteilt. In der ersten Bauphase erfolgt im gesamten Arbeitsbereich die Verstärkung der Dämme. In der zweiten Bauphase ist die Verbreiterung der Dammkronen auf 4 Meter und eine Erhöhung um bis zu 45 Zentimeter sowie die Erhöhung der wasserseitigen Betondichtung um bis zu einem Meter vorgesehen.

Bis zum Baubeginn erfolgt noch die Abstimmung und Umsetzung zur Umleitung des entlang der Stauhaltungsdämme verlaufenden Inntalradwegs sowie die Absperrung des Baufeldes. Die Arbeitsbereiche müssen aus Sicherheitsgründen während der Bauzeit gesperrt werden. Die Umleitung der Geh- und Radwege wird vor Ort ausgeschildert.

Das Hochwasserschutzprojekt wird voraussichtlich bis März 2026 abgeschlossen werden.

Aufwertung selten gewordener Lebensräume

200 Kilometer Dämme im Unterhalt von VERBUND begleiten den Inn von Passau über Rosenheim bis an die Grenze zu Tirol bei Oberaudorf. Die artenreichen Wiesen auf den Inndämmen bilden ein blühendes Band durch die vorwiegend landwirtschaftlich geprägte Landschaft

Auch die Dämme am Innkraftwerk Rosenheim werden nach der Fertigstellung des verbesserten Hochwasserschutzes mittels ökologischer Maßnahmen und nachhaltiger Pflege wieder zu einem hochwertigen Standort mit Blühwiesen, Reptilienstrukturen und Strauch- bzw. Kleinbauminseln entwickelt.

Alle mit der Dammanpassung in Verbindung stehenden naturschutzfachlichen bzw. technischen Maßnahmen erfolgen in Abstimmung und nach Genehmigung durch die zuständigen Fachbehörden des Landratsamtes sowie des Wasserwirtschaftsamtes.