11/03/2024 | Press release | Archived content
Mehrere Oranienburger Schulen sind immer wieder von Vandalismus betroffen. Verwaltung und Stadtverordnete haben sich auf verschiedene Maßnahmen verständigt und eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen.
Rund 300.000 Euro Schaden entstehen der Stadt jedes Jahr durch Vandalismus. In einem Sonderausschuss für Sicherheit und Ordnung haben sich Verwaltung und Stadtverordnete auf neue Maßnahmen verständigt.
Vor allem in den Abendstunden werden die Schulhöfe der Stadt Ziel von Sachbeschädigung. Die Schulleitung der Havelschule berichtete den Ausschussmitgliedern von Schmierereien, Scherben, Zigarettenstummeln und Feuerzeugen, die am Morgen zu finden seien und vom Hausmeister noch vor Schulbeginn entfernt werden müssen. Vor allem nach Wochenenden und in den Sommermonaten, koste die morgendliche Säuberung viel Zeit, so die stellvertretende Schulleiterin.
Die zuständige Revierleitung der Polizei gab ihre Einschätzung ab, vor allem Graffitistraftaten hätten in den vergangenen Jahren in Oranienburg zugenommen. Die Havelschule sei ein Schwerpunkt. Mehr Streifen haben bereits Wirkung gezeigt, Sachbeschädigung bleibe aber weiterhin ein Problem. Das beträfe aber nur wenige Jugendliche.
Erste Maßnahmen wurden bereits getroffen, weitere sind nun verabredet worden. Der Wachdienst an der Havelschule in der Nacht wurde durch die Stadt bereits verstärkt. Die Dezernentin für Bürgerdienste, Stefanie Rose kündigte weitere Unterstützung an. Das Gelände soll durch einen erweiterten Zaun gesichert werden und die Einrichtung von Videoüberwachung ist für das kommende Jahr vorgesehen.
Weitere Maßnahmen sollen in einer Arbeitsgruppe mit Stadtverordneten diskutiert und beschlossen werden. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, die Dienstzeiten des Ordnungsamtes auszuweiten, wenn genug Personal zur Verfügung steht.
"Ohne Prävention geht es aber nicht. Mehr offene und mobile Jugendarbeit muss diskutiert werden, weitere Veränderungen, unter anderem mit Blick auf das TolOra-Gelände, sind bereits in anderen Konzepten wie dem Insek aufgenommen.", führte Stefanie Rose aus.
Vor allem an der Havelschule, der Comeniusschule, der Neddermeyer-Schule in Schmachtenhagen und an der Waldschule hatte es mehrfach Vandalismus-Vorfälle gegeben. Die künftige Arbeitsgruppe soll dafür Lösungsvorschläge beraten.