Weihnachtsgrüße des Landrates

16.12.2024

Wer den Kopf hängen lässt, kann nicht nach vorne schauen

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

in wenigen Tagen ist Heiligabend. Und was auch immer wir das restliche Jahr tun - Weihnachten ist die Zeit, in der wir uns nur um eine Sache kümmern müssen: Um uns selbst, und um die Menschen, die uns Nahe stehen.

Wir brauchen diesen Moment des Innehaltens, um Kraft zu schöpfen.
Für die Aufgaben und Herausforderungen des neuen Jahres.

Denn wir leben in Zeiten, die nicht einfach sind. Gingen wir jahrelang davon aus, dass Frieden, Wohlstand und Sicherheit in diesem Land etwas Selbstverständliches sind, so mussten wir in jüngster Zeit erkennen, wie wertvoll und zerbrechlich diese Dinge sind.

Manch einem mag diese Erkenntnis den Mut nehmen. Das sollte sie aber nicht.

Denn die Eigenschaften, die uns in diesem Land wieder und wieder schwere Zeiten nicht nur überstehen, sondern viel stärker daraus hervorgehen ließen - das waren nicht die Angst und auch keine Verzagtheit.

Das waren Mut, Zusammenhalt und Einigkeit.

"Vielleicht gibt es schönere Zeiten, aber diese Zeit ist die unsere", sagte einmal der französische Philosoph Jean-Paul Sartre. Ich kann dieser Sicht etwas abgewinnen.

Denn sie enthält neben Pragmatismus eine weitere Fähigkeit, die uns seit jeher durch schwere Zeiten hilft:

Eine gesunde Prise Trotz.

Wir haben nicht in der Hand, in welcher Welt wir leben. Aber wir haben in der Hand, wie wir mit dieser Welt umgehen. Diese Entscheidung kann uns niemand abnehmen. Und sie kann uns auch niemand vorschreiben.

Und daher möchte ich allen, die sich dieser Tage fragen, ob man angesichts der momentanen Lage überhaupt Weihnachten feiern kann sagen: Natürlich dürfen sie das. Sie sollen sogar.

Und wissen Sie was? Eigentlich jetzt erst recht!

Ich wünsche Ihnen allen schöne Feiertage!

Ihr
Heiko Kärger
Landrat