Würdigung des ehemaligen Generalsekretärs des Europarates und Mitglieds der Parlamentarischen Versammlung Terry Davis

Der Generalsekretär des Europarates, Alain Berset, und der Präsident der Parlamentarischen Versammlung, Theodoros Rousopoulos, haben ihre Trauer über den Tod von Terry Davis zum Ausdruck gebracht. Davis fungierte von 2004 bis 2009 als Generalsekretär des Europarates und war langjähriges Mitglied der Parlamentarischen Versammlung.

"Terry Davis, ein leidenschaftlicher Verfechter des europäischen Projekts und ein unerschütterlicher Verfechter der von unserer Organisation hochgehaltenen Werte, ist gestern verstorben. Unser aufrichtiges Beileid gilt seiner Familie und seinen Angehörigen.

Er setzte sich mit großem Engagement für den europäischen Traum ein, den der Europarat verkörpert. Während seiner langjährigen Tätigkeit für unsere Organisation trat er unermüdlich für die Förderung und Ausweitung der Grundsätze von Demokratie, Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit ein.

Seine lebhafte Teilnahme an Debatten, seine zahllosen Initiativen und sein zugängliches Wesens werden uns stets in Erinnerung bleiben. Für all dies sprechen wir ihm heute unsere tiefe Dankbarkeit und Anerkennung aus.

Terry Davis trat sein Amt als Generalsekretär zu einer Zeit an, als sich der Europarat auf den gesamten Kontinent mit Ausnahme von Belarus ausgedehnt hatte. Er initiierte den Warschauer Gipfel - den Gipfel der Europäischen Einheit -, der die Grundlagen für die künftige Arbeit des Europarates legte. 'Es ist klar', erklärte er auf dem Gipfel, 'dass der Baum der Demokratie auf europäischem Boden feste Wurzeln geschlagen hat. Unser Ziel ist es heute, dafür zu sorgen, dass er hoch wächst. Die Aufgabe des Europarates besteht darin, die Kultur der Demokratie auf unserem Kontinent zu verbreiten, denn ohne eine echte demokratische Kultur werden wir nicht in der Lage sein, ein Europa der Bürger, ein Europa der Gerechtigkeit und ein Europa des sozialen Zusammenhalts zu schaffen.'

Terry Davis nutzte seine Stimme, um sich für die Schwachen und Benachteiligten einzusetzen, indem er Kampagnen für Kinder und gegen häusliche Gewalt gegen Frauen förderte und die Unterstützung aller Mitgliedsstaaten im Kampf gegen den Menschenhandel gewann.

Seine Amtszeit hat dazu beigetragen, den Europarat aufzubauen, wie wir ihn heute kennen: bereit, sich den Aufgaben der Zukunft zu stellen."